Es muss am Land liegen: Irgendwie haben australische Songs einen ganz tiefen, grundlegenden Beat. Und darüber wiegen sich süsse Melodien, als seien sie direkt vom Korallenmeer an Land geschwemmt worden.
[audio:2010/07/gopuru.mp3,2010/07/swept-away.mp3,2010/07/little-journey.mp3|titles=Saltwater Band: Gopuru, Shellie Morris: Swept away, Nabarlek: Little Journey To Manmoyi]Saltwater Band: Gopuru / Shellie Morris: Swept away / Nabarlek: Little Journey To Manmoyi
Musik spielt in der Tradition der Aborigines seit jeher eine grosse Rolle, Lieder sind Teil ihrer Identität. Und diese Melodien sind uns irgendwie nahe. Erfreulicherweise haben die Songs und Erzählungen der Ureinwohner aus Neuseeland und Australien ihre Eigenheit bewahrt, haben Wiedererkennungswert, selbst wenn sie in Pop- oder Songwriter-Verkleidung daher kommen.
Die rockigen Songs von Yothu Yindi und Kollegen werden hier für einmal ausgeblendet. Dafür sind einige der wichtigsten weichen Stimmen der australischen Urbevölkerung zusammengefasst. Die Saltwater Band ist so was wie die Band-Heimat von Gurrumul. Der blinde Sänger trägt heute seine Lieder rund um die Welt. Für Nabarlek, die gerne auch mal etwas mit Technik experimentieren, gibt es einen lustigen Übernamen: Die Garage-Band, die nie eine Garage hatte. Egal, ob es die Melodien von Wildflower, George Rrurrambu oder Ruby Hunter sind: der Sehnsucht und der süsse Schwermut der polynesischen Harmonien kann man sich kaum entziehen.
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