Es lebe die Ukulele, und die Lust am Musizieren! Solche Produktionen entstehen, wenn stilistischer Schabernack, Freude am Handwerk und ein herzliches Lachen zusammen kommen.
Als der Medienkünstler Wolfgang Temmel vor ein paar Jahren eine Ukulele geschenkt erhielt, ahnte er wohl nicht, wohin ihn das kleine, unscheinbare Instrument führen würde. Er ist in guter Gesellschaft – das Instrument feiert in diesen Zeiten so was wie eine Renaissance. Als künstlerischer Grenzüberschreiter sah er keinen Grund, die bislang verborgene Verwandtschaft von österreichischer und hawaiischer Musik weiterhin vor der Welt zu verbergen. Und er fand für sein Unterfangen Mitstreiter, die alle irgendwie musikalische Wilderer sind:
Kirby Keough ist der direkte Draht nach Hawaii, Ken Emerson lässt seine Gitarren schluchzen und sehnsuchten, Klaus Trabitsch kennt die musikalischen Universen zwischen Erika Pluhar und Otto Lechner, um nur drei aus der Band herauszupicken. Die neun Musiker, aufgewachsen zwischen Roots, Rock, Klassik und Jazz, in den USA oder Österreich, zeigen einmal mehr, dass das erfreulichste Ergebnis der Globalisierung die Musik ist. Hier treffen Walzer, irische Echos oder hawaiischer Schmelzer auf Jodel, Chanson, Folksong und jazzige Improvisation. Bei vielen Nummern wird so aus der Interpretation von klassischem Song-Material ein einmaliges Hörerlebnis, und aus einem Jam eine Weltreise.
Diese CD zeigt auf schmunzelnde Weise, wie entspannt und erholsam absichtslos Musik sein kann – wenn man sie lässt.
- Ahulili [audio:2009/10/ahulili.mp3]
- C’est Noyé [audio:2009/10/cest-noye.mp3]
- Bonsai Juju [audio:2009/10/bonsai-juju.mp3]
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