Eugene Hütz hat noch immer eine wilde Truppe im Rücken, aber die musikalische Marschrichtung ist etwas unklar geworden. Geht es um die globalisierte Party mit philosophischem Smalltalk?
Gilberto Gil – Louvação
Auch die Grossen haben mal angefangen. Dies hier ist die erste Schallplatte von Gilberto Gil, entstanden 1967 – der Titeltrack aus seiner Feder war schon mal ein Hit für Elis Regina.
Oum – Soul of Morocco
Sam im Kult-Film «Casablanca» würde heute vielleicht «Taragalte» von Oum El Ghaït anspsielen
Arnold Chiwalala Band – Wito
Ein Tänzer aus Tanzania verliebt sich in ein Instrument aus Finnland. Heute gilt er als einer der weltbesten Kantele-Spieler und er komponiert für das skandinavische Instrument Melodien in Swahili.
Ketsurat – Ilokielet Ennällähän
Sechs finnische Frauen überzeugen mit Vokalmusik voller Power und sorgfältigen Arrangements. Sie sind nicht nur an das karelische Erbe gebunden.
Lord Mouse & The Kalypso Katz – Go Calypsonian
Lord Mouse gibt den Crooner mit viel Schmelz und einer Portion Schmalz. Die Bläser swingen in Hochform und die Backing-Vocals bringen eine Menge Girlie-Power.
Rahid Taha – Tékitoi
Zwei Klassiker, der Titelsong und die Adaption des Clash-Klassikers Rocking the Casbah, darüber hinaus jedoch mehr Produktion als Songs.
17 Hippies – Chantent En Français
Ein «Best Of…» Album der musikalisch Reisenden aus Berlin. Es ist ein etwas melancholisches Album, aber nicht von der tieftraurigen, sondern von der träumerischen, leichtfüssigen Art.
Winston McAnuff & Fixi – A New Day
Der jamaikanische Crooner mit Wahlheimat in Frankreich Winston McAnuff unterstützt vom französischen Produzenten Fixi: zwei Welten die gut zusammen passen.
Abou Diarra – Sabou
Dies ist der klingende Beweis, dass nicht nur die Kora königlich klingt und groovt, sondern auch die Kamele N’Goni, die N’Goni der Jugendlichen.
The Rough Guide To The Music Of The Mediterranean
Die Vielfalt der Kulturen um das Mittelmeer herum ist einzigartig. Dieser Rough Guide ist eine musikalische Kreuzfahrt.
La Yegros – Viene De Mi
Verschleppte Cumbia, verspielte Electronica-Sounds, eine unverwechselbare Stimme: Buenos Aires schickt gerade rechtzeitig den Sommersound.
Lindigo – Maloya Power
Lindigo und ihr Produzent, Fixi, brechen zu neuen Klangabenteuern auf, vergessen aber nie, dass der Maloya ihre Heimat ist. Hier kennen sie sich aus.
The Garifuna Collective – Ayó
Das Garifuna Collective nimmt musikalisch Abschied von ihrer charismatischen Galionsfigur und zeigt gleichzeitig, dass es in dieser Truppe eben nie nur um Andy Palacio ging, sondern immer um das Collective.
Richard Thompson – Electric
Thompson ist ein Urgestein des englischen Folkrock. Weil es dieses Genre in der ursprünglichen 60er-Jahre-Definition nicht mehr gibt definiert er ihn einfach mit jedem Album neu.
Les Frères Souchet – Sailor Blues
Les Frères Souchet ist das ruhigere Nebenprojekt von Mama Rosin. Akustik ist mehrheitlich angesagt, und darum kommt hier der Bayou-Groove auch ein bisschen klarer zum tragen.
Budiño – Sotaque
Dudelsack ist in der deutschen Sprache kein schöner Instrumenten-Name, Sackpfeife auch nicht. Da tönt doch Uilleann Pipes besser, oder Gaita. Und wenn ein Meister sie bläst, dann tönt es echt gut.
Punch Brothers – Who’s Feeling Young Now?
Wenn eine Bluegrassband zu rocken beginnt, und der Sänger dabei auf schon fast englische Art seine Melodien formt ist das nichts für Genre-Fetischisten.
World Kora Trio – Korazon
Der Erstling des Trios. Cellist Longsworth, Korist Soumano und Perkussionist Di Fraya setzen sich zwischen die Stile und fühlen sich dort sehr wohl.
Los Desterrados – Dos Amantes
Melodien aus dem sephardischen Liederbuch, vorgetragen mit Power und Engagement. Die Truppe ist nicht irgendwo im Mittelmeer beheimatet, sondern im kühlen London.
Monoswezi – The Village
Die Kombination ist sehr reizvoll: Mbira, Perkussion, Bass und Saxophon, dazu eine helle Stimme. Und der Nationenmix: Simbabwe, Mosambik, Norwegen, Schweden. Ruhig, gelassen und stimmungsvoll.
The Rough Guide to Arabic Revolution
Ein etwas durchzogener Sampler zum arabischen Frühling mit einer Bonus-CD von Ramy Essam, für die sich der Kauf alleine schon lohnt.
Joyce Moreno – Tudo
Der Titelsong – «alles hängt mit allem zusammen» – bezeichnet auch die stilistische Bandbreite dieses Albums: Samba, Bossa Nova, Jazz. Im Zentrum aber steht eine souveräne, klare Stimme.
Stand Up, People
Diese Sammlung von Roma-Pophits aus den Jahren 1964 – 80 ist ein Fenster in eine Zeit, in der die Roma-Musiker im damaligen Jugoslawien noch hohe Anerkennung genossen.
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