Mit ihrem ersten Album pulverisierte CéU sämtliche kulturellen Barrieren und Verkaufs-Rekorde ausserhalb Brasiliens. Sie brachte Journalisten und Konzertbesucher gleichermassen zum schwärmen.
Selbst in ihrer Heimat São Paulo überraschte CéU alle, als sie 2005 ihr Erstlingsalbum vorlegte. Die Songs sind gut verwurzelt in der brasilianischen Musikkultur, und gleichzeitig sehr modern, ohne sich aber an irgendwelchen Zeitgeist anlehnen zu wollen. Als 2006 die Scheibe auch in Amerika und Europa erschien, brachen sämtliche Dämme. Der Guardian schrieb „Brasilien hat eine neue Botschafterin“, und die Libération meinte „Die neue Stimme Brasiliens“. Die CD überholte in den US-Billboard-Charts auch die „ewige, brasilianische Spitzenreiterin“, Astrud Gilberto und ihr «Girl from Ipanema».
Das Album ist enorm vielseitig, abwechslungsreich, abenteuerlich und farbig, die Sängerin betörend, ehrlich und echt. Die Sounds zwischen Trip-Hop, Electronica, Samba und Dub, die Stimmungen zwischen Ausgelassenheit, romantischer Lounge-Athmosphäre und Tradition. Grossen Anteil am Erfolg dieser Scheibe hat sicher auch Produzent und Multiinstrumentalist Beto Villares, der die Feinheiten nicht in Klangwolken ertränkt.
CéU hat mit ihren Erstling nicht nur die Welt, sondern wahrscheinlich auch sich selber überrascht. Die Produktion hat seit ihrer Veröffentlichung nichts an Ausstrahlung verloren.
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