Abigail Washburn legt hier nicht nur eine musikalisches Fotoalbum vor, sondern so was wie amerikanische Kammermusik-Kompositionen mit Banjo.
Das Quartett ist der musikalische Klangkörper, den Abigail Washington einsetzt, wann immer sie ihre Americana-Wurzeln und ihre Zeit in China verknüpfen will. Ebenfalls Teil des Quartetts ist ihr (späterer) Ehemann Béla Fleck, Cellist Ben Sollee und Geiger Casey Driessen. Wenn ich Americana erwähnte dann ist das nur die halbe Wahrheit, denn die Songs sind kammermusikalische Komposition im klassischen Sinn, Suiten, Etuden.
Diese Songs sind mehrheitlich road-prooved, denn das Album entstand erst nachdem das Quartett eine Chinareise, inkl. nach Tibet, absolviert hatten. Washburn kennt China gut, wollte einst Anwalt im Reich der Mitte werden. Dass hier zwei Songs in Mandarin zu finden sind ist also nicht geschmäcklerisch, sondern sie darf das, denn sie kann das.
Es war das erste Album, das ich von dieser aussergewöhnlichen Banjo-Spielerin hörte – es befreite mich von vielen Banjo-Vorurteilen!
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