Äl Jawala begannen ihre Band-Laufbahn auf der Strasse, durchliefen einige Häutungen und spielen heute wieder in der Urformation.
Die Band spielte in der Freien Strasse in Basel, als ich sie zum ersten Mal hörte. Lange ist’s her. Die Leute blieben stehen und fragten sich nicht gross, was denn alles in diese musikalische Melange eingeflossen war. Sie tänzelten mit, und warfen was in den Hut. Niemand fragte: darf ein Didgeridoo mit einem Saxofon zusammen tanzen? Woher stammen diese Rhythmen, und was heisst Äl Jawala überhaupt?
Letzteres heisst «die Wandernden». Das tat die Band in den letzten 22 Jahren in verschiedener Hinsicht: Sie wanderten mit ihrer Musik rund um die Welt, spielten auf Strassen, Plätzen, Hallen und Open Airs. Sie übernahmen furchtlos Grooves und Harmonien aus Kulturen, die weit weg von ihrer Heimat Freiburg i.B. zuhause sind. Und die Mischungen sind abenteuerlich: Cumbia trifft Bangra, Balkan trifft Turbo-Swing-Hop.
Um es irgendwie zu definieren lief das Ganze unter dem Label «Balkan Big Beatz», was auch nicht alles erklärte. Denn da fehlt noch der Tanz, die Trance, denn Äl Jawala machen Musik für Bewegung, nicht zum Stillsitzen. Und sie berühren am besten, wenn man sie live erlebt. Kein Wunder gibt’s gleich mehrere Live-Produktionen der Band.
Wie die Band sich selber und ihre Musik sieht, gibt’s ausführlich nachzulesen im Folker, 2.22
Diskografie (Auszug)
2002: Urbanâtya
2005: Live At Jazzhaus Freiburg
2009: Asphalt Pirate Radio
2013: Live
2016: Hypnophonic
2018: Lovers
2022: I Way To Äl (Some of the Best)
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