Alessia Tondo ist eine strahlende Stimme aus dem Süden Italiens. Nach mehrjährigen Banderfahrungen ist dies die erste Produktion unter eigenem Namen.
Gleich mit dem ersten Song verortet sich die Sängerin Alessia Tondo als selbstsichere Solistin: Eine Stimme, eine Loop-Station – Kraft und Ausdruck. Dann die Vielfalt in den Melodien, den Arrangements: von schmeichelnd bis überraschend mit Sprechrhythmen unterlegt. Ihre Instrumente sind Tamburin, Gitarre, die Loopstation, und vor allem ihre Stimme. Klingt etwas spartanisch, was aber auch dem Umstand zuzuschreiben ist, dass die Aufnahmen während der Corona-Pandemie entstanden sind.
Zuhause ist sie im Gross-Musikerkreis rund um die «Notte della Taranta», und sie ist u.a. Sängerin bei den Canzoniere Grecanico Salentino (CGS). So erstaunt es denn nicht, dass sowohl Mauro Durante wie Redi Hasa für zwei Songs ihren Weg ins Aufnahmestudio gefunden haben. Die Tondo hat für ihren Erstling eher zurückhaltende Balladen und Lamenti gewählt. Untypische Melodien für eine Sängerin, die mit der Pizzica gross geworden ist. Wer sie von CGS her kennt weiss, dass die hier zurückhaltend auftretende Sängerin auch recht Gas geben kann.
Einen Wermuts-Tropfen gibt es allerdings: Sita ist mit acht Liedern und rund 22 Minuten Spielzeit viel zu kurz.
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