Songs aus den Anfängen der Karriere des Songhai-Bluesers Ali Farka Touré. Sessiongäste sind u.a. Oumou Sangaré und Pee Wee Ellis.
Diese Aufnahmen entstanden mehrheitlich anfangs und Mitte der 90er Jahre. Laut Alis Produzent Nick Gold waren sie nie an ein Projekt gebunden. Es waren Momentaufnahmen, manchmal reine Zufälle, oder Testläufe, die aber nicht weitergeführt wurden. Sie kursierten als lockere Sammlung im Familien- und Freundeskreis, als Funkel-Stücke. Aus dieser Fundgrube hat Sohn Vieux Farka Touré einige Songs ausgewählt und vorsichtig nachbearbeitet: Hier einen Gitarrenpart hinzugefügt, da zusätzliche Perkussion, oder ein kleines Arrangement für Bass und Perkussion eingefügt. Die Ergänzungen geschahen sehr vorsichtig.
Die auffälligsten Aufnahmen dieser Sammlung sind jene, auf denen Oumou Sangaré mitsingt – z.B. auf einem jener «Zufälle». Sangaré improvisierte bei einem Soundcheck ein paar Strophen zu Ehren von Ali, und die DAT-Bänder liefen zum Glück schon mit. Andere klangliches Funkel-Stücke sind Aufnahmen mit Pee Wee Ellis, dem langjährigen Saxophonisten von James Brown. Ali selber war ein grosser Brown-Fan, und man kann sich den Spass vorstellen, den er hatte, mit Ellis zusammen ein Bläserarrangement für zwei Songs zu erarbeiten. Klanglich gibt’s an der Bearbeitung der Aufnahmen kaum was zu rütteln. Insgesamt stehen immer Ali Farka, seine Gitarre und seine völlig entspannte Art zu singen, im Mittelpunkt dieser neun Lieder.
Voyageur ist eine vorsichtige Aufarbeitung einiger Erinnerungen aus dem Archiv des grossen Gitarristen aus Niafunké.
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