Die zweite Produktion des Trios Aly Keïta, Jan Galega Brönnimann, Lucas Niggli zeigt, dass sich die drei noch enger verzahnt haben.
Vier Jahre sind in der (Pop-)Musikwelt eine lange Zeit. Wer jedoch in so viele Projekte eingebunden ist wie Aly Keïta, Jan Galega Brönnimann und Lucas Niggli hat es nicht einfach, die Terminkoordination im Griff zu behalten. Neben den verschiedensten Tourneen muss man sich die gemeinsame Produktionszeit richtig raus-organisieren. Die drei haben ihre neusten Ideen letztes Jahr zusammengelegt, «Kalan Teban» wurde im Januar 2020 getauft.
Die verbindende Klammer der drei Musiker, der Jazz, hat mehr Gewicht erhalten. Wie sich bei der Plattentaufe auf der Bühne auch zeigt, ist die gegenseitige Vertrautheit gewachsen. Niggli, der perkussive Motor, treibt seine Mitstreiter ohne Hast, aber mit Druck voran. Brönnimann ist mit Klarinetten, Perkussion, Electronica und Gesang der Brückenbauer. Aly Keïta geniesst noch mehr solistische Freiheiten, und hat in den letzten Jahren noch mehr Jazz aufgesaugt. Zudem hat er sich ein zweites Instrument zugelegt: die Kalimba. Allerdings fällt auf, dass seine Gesangskünste nicht mit seinen instrumentalen Fähigkeiten mithalten können.
Das Trio harmoniert, die Grooves stimmen – «Kalan Teban» ist eine groovig-familiäre Jazzsession.
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