Mit viel Schmelz und Rauch in der Stimme interpretiert Ana Moura auf dieser Produktion nicht nur klassische Fado-Kompositionen sondern auch Pop- und Jazz-Nummern.
Ana Moura hat einmal mehr den Jazz-Bassisten Larry Klein mit der Produktion betraut. Der hat seinen klangsicheren Mix zwischen klassischen Instrumenten – z.B. Angelo Freire an der portugiesischen Gitarre – und artfremden Instrumenten wie Hammondorgel und Pedalsteel-Gitarre ins Studio geholt. Das hat schon auf dem Vorgänger-Album «Desfado» funktioniert, und tut es erneut.
Die rauchige Stimme der Moura liebt die sehnsüchtigen Melodien des Fado. Aber sie macht sich ebenso gut, wenn sie eine poppige Nummer wie «Lilac Wine» interpretiert. Diese Nummer ist einigen vielleicht bekannt in der Version von Jeff Buckley. Ein Duett mit der grossen Lady Kubas, Omara Portuondo, ist ein weiterer Beleg für die Vielseitigkeit der Portugiesin. Und zeugt von einer geschickten Song-Auswahl.
Moura ist ein schmeichelndes Fado-Album mit einigen erfrischenden Abstechern in etwas abgelegenere Stilgebiete.
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