Die Songschreiberin und Schlagzeugerin Anne Paceo beschäftigt sich auf diesem Album mit Ritualen, welche die Grenzen zwischen den Welten verwischen.
Anne Paceo ist eine stilistische Grenzgängerin. Ihre Hauptinstrument ist das Schlagzeug, ihre erste Heimat der Jazz. Doch mit jedem Album – dies ist ihr siebtes – mischen sich weitere Folk- und Songwriter-Techniken in ihre Kompositionen. Auf dem vorliegenden Album geht es um Trance, um Rituale, und hier spielt seit jeher der Rhythmus der Trommeln eine wichtige Rolle. Inspiration holte sich die Komponistin in verschiedenen Kulturen zwischen Bali, Sibirien und Brasilien.
Einige Komposition verkleiden sich als Songs, sind jazzig vertrackt und zuweilen klangliches Dickicht. Schwer zu durchdringen. Andere sind klar aus der schamanischen Tradition heraus gewachsen. Erkennbar sind die Techniken der Sami mit ihren Joiks, oder die Pow Wow Gesänge der nordamerikanischen Indianer.
S.H.A.M.A.N.E.S. ist kein einfaches Album. Die Grenzwanderung zwischen Jazz und Ritual ist abenteuerlich und fordernd. Es ist keine Musik, die man nach konzentriertem Anhören einfach weglegen kann. Es bleibt immer ein Echo.
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