Ayom legen ein selbstbetiteltes Erstlings-Album vor das so klingt, als würde die Band schon seit Jahren ihren Forró-Kapverden-Mittelmeer-Mix pflegen.
Ganz falsch ist dies nicht, denn Ayom ist wohl der Erstling, doch alle Musiker haben langjährige Bühnen- und Produktions-Erfahrung. Zusammen unterwegs ist man erst seit 2018. Seit eine Begegnung der Sängerin Jabu Morales mit dem Akkordeonisten Alberto Becucci den Geburts-Funken zündete. So wurde aus einer europäischen Band, die sich vor Jahren in den nordbrasilianischen Forró-Stil verliebt hatte, und der brasilianischen Sängerin, die mittlerweile in Barcelona zuhause ist, Ayom.
Musikalisch ist der Ayom-Mix ein Mosaik aus afro-brasilianischen Rhythmen, kapverdischem Schmelz und Ohrwurm-Melodien. Und das Ganze geht in die Beine. Vielleicht nach dem dritten oder vierten Durchhören realisiert man vielleicht, dass alles in einem akustischen Soundkleid daher kommt. Da muss kein Volumen-Pedal Energie vortäuschen, kein Snarebeat den Takt vorgeben. Die Perkussion macht hier einen viel besseren Job. Alles klingt leichtfüssig und warm, mit einem Lächeln vorgetragen.
Ayom liefert den richtigen, herzwärmenden Soundtrack, um der momentan drohenden Depression wegen Lockdown und Tieftemperaturen zu entfliehen.
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Mehr Infos über Ayom…
Dr. Dez-the-Finger meint
Ist ein klasse Album. Weltläufig geradezu, man glaubt es kaum.
Jodok Kobelt meint
Gell, geht runter wie Honig …