Das ist ein glückliches Zusammenspiel: Baaba Maal, die kristallklare Stimme aus dem Senegal und Johann Hugo von The Very Best. Das kann nur globale Songs geben.
Wer die Karriere von Baaba Maal ein bisschen verfolgt hat weiss, dass er sich mit dem Song alleine nie zufrieden gab. Er suchte immer nach dem passenden Songkleid. Und er lässt sich Zeit. Seit «Television» sind sechs Jahre vergangen, sogar für afrikanische Produktionszeiten eine lange Zeitspanne. Aber es hat sich gelohnt. Denn hier kommt die Balance: Roots-Songs und die Schuhlöffel-Produktion für junge, westliche Ohren.
Es gibt Kritiker die ereifern sich, dass Baaba Maal doch wirkliche keine Auto-Tune-Spielereien brauche, seine Stimme sei klar und rein. Das ist sie. Aber der Pop-Hörer, und an diesen richtet sich Maal, kennt das als Zeichen für „moderne Produktion“. Es ist kein Album für traditionalistische Weltmusik-HörerInnen. Es ist ein Pop-Album, das ohne Anbiederung aus Senegal zu uns singt. Stolz, ohne Anbiederung.
Es ist ein top-modernes afrikanisches Album mit einem Sänger/Komponisten, der immer noch nicht genau weiss, wohin es ihn zieht. Der aber alles daran setzt, keine Furcht vor neuen Formen zu haben.
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