Bassekou Kouyaté & Ngoni Ba

Bassekou-Kouyate-&-Ngoni-Ba-Progr-Bern_2013_02_03-18Seit rund dreissig Jahren zählt Bassekou Kouyaté zu den Grossen der Musik in Mali. Er ist ein Meister der Ngoni, der kleinen Spiess-Laute die gerne als Vorläufer des Banjo bezeichnet wird.

Als Instrumentenbauer hat er die Familie der Ngoni um einige Varianten bereichert. In seiner Band Ngoni Ba figurieren vier Ngonis in unterschiedlichen Höhenlage bis tief runter in den Bassbereich. Und er pflegt die Familientradition: Mehrere Ngonis und Kalebassen werden von seinen Söhnen gespielt.

Die Sängerin Ami Sacko, Bassekous Frau, hat einen grossen Anteil daran, dass Ngoni Ba seit einem Jahrzehnt nicht nur zuhause, sondern rund um den Globus bekannt sind. Die Powerstimme prägt die Songs von Bassekou und gibt ihnen ein stimmgewaltiges Profil.

Beide sind immer wieder Gäste oder Gastgeber für Kollaborationen in unterschiedlichen Stilen: Taj Mahal, Dee Dee Bridgewater, Leni Stern, Béla Fleck gehören neben den einheimischen Grössen wie Toumani Diabaté, Amadou & Mariam oder Ali Farka Touré zum Gästebuch der beiden. Ali bezeichnete Bassekou einst als «Malis schwarzen Diamanten».

Bassekou setzt seit der 2013er Produktion «Jama Ko» vermehrt auf Effekt-Geräte, und macht so aus seinem kleinen, bescheidenen Instrument eine scharfe, bissig rockige Klinge. «Miri», und insbesondere «Djudjon» brachten ihn wieder dorthin zurück, woher er und seine Frau Amy stammen: in das kleine Dorf Garaná, 200 km nordöstlich von Bamako.

Diskografie
2007: Segu Blue
2009: I Speak Fula
2013: Jama Ko
2015: Ba Power
2019: Miri
2024: Djudjon – L’Oiseau de Garaná

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