Sudan, Italien, Angola, Dänemark, Kuba, Mali, UK & USA, und gleich zwei Mal die Schweiz – die dritte Ausgabe meiner Rückblende auf 2016 ist bunt. Geht ja nicht anders.
Dass die Diaspora in jeder Kultur Musik als Teil ihrer Heimat und Herkunft hegt und pflegt ist selbstverständlich. Die einen verfallen dann gerne in traditionalistische Starre, die anderen bauen Brücken zwischen alter und neuer Heimat. Es sind auffallend viele Brückenbauer im dritten Teil dieser Rückblende.
Sudanesische Grooves haben in New York neuen Boden gefunden, Rembetiko lebt in London neu auf, Balkangrooves werden in der Schweiz ausgebaut und verjazzt, Dänen reisen nach Mali und Burkina Faso und Italiener bis nach Indien. Die Globalisierung hat auch die Weltmusik in grossem Masse verändert. Und wir konstatieren ganz beruhigt: Es ist nicht die farblose, undefinierbare Suppe geworden, welche die Kritiker gerne gegen die Genre-Bezeichnung World Music ins Felde führen. Hier der tönende Beleg:
Teil III des Jahresrückblicks:
Alsarah & The Nubatones – Manara
Cigdem Aslan – A Thousand Cranes
Extrafish – Simplify This Fish
Traktorkestar – Deafening Lullabies
Enzo Avitabile – Lotto Infinito
Billy Bragg & Joe Henry – Shine a Light
Bonga – Recados De Fora
The KutiMangoes – This Ship Will Sink
Roberto Fonseca – Abuc
Abou Diarra – Koya
Kefaya – Radio International
Federspiel – Smaragd