Fachmagazine, Online-Plattformen und Blogger haben ihre Favoriten des vergangenen Jahres erkoren und publiziert. Hier die Best of Best of 2021.
Das englische Fachblatt Songlines hat seine Favoriten 2021 schon längst gewählt, d.h. nicht ganz alle.
Die letzten beiden Gewinnerinnen wurden erst während der Übertragung der Awards-Ceremony Mitte Dezember bekannt gegeben: Liraz als beste Künstlerin, und Omara Portuondo für ihr Lebenswerk.
Die englische Plattform folk radio hat gleich mehrere Rezensenten beauftragt, ihre Favoriten zusammen zu stellen. Bob Fish hat dabei ein Herz für Independent Artists und drfitende Songs. Seine Nr 1 ist die leicht psychedelische Produktion von Steve Gunn (bandcamp). Für Billy Rough stehen die englischen und irischen Songschreiberinnen und -Interpreten ganz oben auf der Liste. Ziemlich archaisch ihre No 1: Der Sampler Fire Draw Near (Spotify). Für Glenn Kimpton darf’s auch mal verspielt und experimentell sein, z.B. ein Duett-Album mit Mbira und Guimbri (bandcamp). Für David Pratt ist die Welt gross. Seine Favoriten liegen zwischen klassischem Songwriting und Re-Issues, Marke Überraschung. Z.B. «Those Shocking Days» (bandcamp). Auch Alex Gallache steht auf Re-Issues.
Aus Afrika
Okay Africa ist auf der poppigen Seite Afrikas zuhause. Die Redaktionen haben ihre Favoriten nach Regionen ausgesucht, die Listen basieren mehrheitlich auf Video-Produktionen. Hier die Tipps für Südafrika, für Ghana, für Ostafrika und für Nigeria.
Mehr Roots, Abenteuer und Bodenhaftung und weniger Plastik, Goldkettchen und Autotuning gibt’s bei Pan African Music. Ihre 50 besten Scheiben fassen «Afrika» etwas grösser. Das geht von den afroperuanischen Songs von Susana Baca bis zum Balimaya Project aus Londons Jazzszene. Auch dabei die Kondi Band aus Sierra Leone, oder die Wassoulou Sängerin Nahawa Doumbia. Auch stilistisch ist diese Liste sehr offen. So findet man das experimentelle Jazzalbum von Pharoah Sanders mit dem London Symphony Orchestra, Südafrika-Jazz mit Malcolm Jiyane Tree-O oder die Klangexperimente von Ikoqwe. Kleiner Nachteil: Weil diese Liste sich auf ausgewachsene Produktionen bezieht muss man einen Streaming Dienst zur Hand haben (Apple, Spotify, Deezer o.ä.) um die Produktionen auch hören zu können. Die Klickerei lohnt isch aber!
Folk und Groove
Aus der Guardian Redaktion kommen zwei interessante Rückblicke. Da wartet die Liste von Amma Kalia mit Entdeckungen auf. Und Jude Rogers nennt ihre Folk-Favoriten.
Sounds and Colours fassen ihre Lieblinge so zusammen: Die grosse Übersicht über alle Länder, zusammen gestellt von der Gesamtredaktion, ist hier. Ana Claudia Bendezu bietet zusätzlich eine Liste mit den besten neuen Sounds aus Peru, und Marcelo Lara ein grosse Liste mit den Songs, die in Mexiko angesagt sind.
Neuerdings hat auch Russland eine World Music Jahres-Chart; zu finden über Facebook.
https://www.facebook.com/russianworldmusicchart
Wer für die Neujahrsnacht noch eine Playlist mit viel Groove haben möchte, der wende sich an Radio Mukambo. Titel der Playlist ist Top 21 of 2021. Und Willi Klopottek stellt bei Radio ARA in Luxemburg seine Auwahl vor.
Aus Kanada kommt die Auswahl von André Rhéaume, und aus Olympia / Washington die Auswahl von Scott Stevens für Spin the Globe, resp. das Kaos Radio.
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