Als Gitarrist hat Bill Frisell schon einige markante Signalpunkte ins amerikanische Musikbuch gesetzt. Hier blickt er auf einige Melodien des ausgehenden letzten Jahrhunderts zurück – als die Zukunft noch im Weltraum wohnte.
Bill Frisell hat mit seinen eigenen Produktionen (über 30 CDs seit 1983) und in unzähligen Kollaborationen eine sehr persönliche Duftnote in die amerikanische Musik gesetzt. Seine Heimat war der Jazz, und der hat ihm sicher eines gezeigt: dass Musik keine Genregrenzen zu akzeptieren hat. Ob er jetzt mit Pop-Grössen wie Elvis Costello oder Norah Jones zusammen spielt, in seiner »Heimatband« mit Paul Motian oder im Duett mit Vinicius Cantuaria – sein Gitarrensound veredelt jede Melodie.
Jetzt also das Space-Age. Es ist eine Reminiszenz an die 60er Jahre, als die amerikanische Nation den Wettlauf zum Mond gewann. Melodien, eingebrannt in jedes Hippie-Trommelfell, und neu gespielt mit einem leise wabernden Gitarrensound, zu dem sich jeder seinen eigenen Welt-All-Trip ausmalen kann. Es ist keine Produktion, die eine neue Ära einläuten wird. Eher ein vergnügtes Projekt eines schelmischen Gitarristen.
Hippie-Hymnen von Blues bis Pop und Jazz in bester Instrumental-Manier für Leute mit Humor.
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