Black Mango ist eine Zusammenfassung von Notizen und Ideen, gesammelt vom Produzenten Philippe Sanmiguel während seines 16jährigen Aufenthalts in Bamako.
Philippe Sanmiguel war nicht des Klimas wegen in Bamako, sondern wegen der Musik. Als Produzent machte er sich einen Namen mit u.a. den letzten vier CDs von Samba Touré, und den zwei Produktionen von Anansy Cissé. In dieser Zeit entwickelte sich auch eine enge Zusammenarbeit mit den beiden Köpfen von Dirtmusic, Hugo Race und Chris Eckman, und damit zum Label Glitterbeat.
Während seiner Produzenten-Tätigkeit war Sanmiguel nicht nur als Aufnahmetechniker und -Mischer im Studio tätig, sondern oft auch als Perkussionist. Die eine oder andere Idee aus den Sessions brachte er dann nicht in den Aufnahmen seiner Künstler unter, sondern legte die für später beiseite. Diese Scheibe ist also im Laufe der Jahre in Bamako gewachsen. Miguel baute seine Ideen zu Basic Tracks aus und legte diese seinen befreundeten Musikerinnen und Musikern vor. Die hatte freie Hand, über diese Basic-Tracks zu improvisieren.
Wir treffen neben Touré oder Cissé also auch den Geiger Toumana Tereta oder die junge Sängerin Mariam Koné an. Einen gewichtigen Einfluss bei der Fertigstellung und Endproduktion hatte Hugo Race, sowohl am Mikrofon wie mit seiner Orgel. Es ist alles sauber produziert. Nur entstehen aus Ideen nicht automatisch Songs, das ist der ziemlich grosse Wermutstropfen dieser Produktion.
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