Blick Bassy hat sich in seine Erinnerung zurückgezogen, und Songs geschrieben, die an seine Jugend auf dem Lande bei den Grosseltern erinnern und sich gleichzeitig vor einem grossen Blues-Vorbild verbeugen. Ein subtiles Liederalbum.
Auf den letzten beiden Alben flirteten Bassy noch etwas offensichtlicher mit der Popwelt. «Akö» ist da intimer. Das hat auch mit der Zusammenstellung der Mitmusiker zu tun: Clément Petit am Cello und Fidel Fourneyron an der Posaune sowie Blick Bassy mit seiner Gitarre. Die ursprüngliche Absicht war es eigentlich, ein Album als Hommage an den grossen Blueser Skip James zu machen, einem grossen Vorbild für Blick.
Afrika-Electronica-Meister Nicolas Repac streute ein paar Prisen Sounds ein. Ruhig, vorsichtig im Umgang mit Lautstärke und Tonfülle arrangierten die Musiker die einzelnen Lieder, sehr darauf achtend, gerade in der Trio-Formation mit subtiler Groove-Abwechslung und Atmosphäre zu arbeiten. Bassy schrieb noch nie ausufernd lange Songs. Auch hier: Die Songs sind zweieinhalb oder drei Minuten lang, jeder aus einem anderen Holz geschnitzt.
Hier kommen Atmosphäre aus dem Delta Blues, Erinnerung an Kamerun und Experimentierlaune aus dem kulturellen Schmelztiegel Paris zusammen.
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