Blick Bassy aus Kamerun bezeichnet Marvin Gaye und Nat King Cole, aber auch die Lieder seiner Mutter und Grossmutter als seine wichtigsten Inspirationsquellen.
Blick Bassy startete seine musikalische Karriere in Jaunde. Bereits als Teenager gründete er die erste Band, und war bald in ganz Kamerun ein gefragter Musiker. Diverse Formationen, etliche Auszeichnungen – die Liste kann man auf seiner MySpace-Seite nachlesen – und dann der grosse Sprung nach Paris. Auch hier kam er mit den richtigen und wichtigen Leuten in Kontakt: Manu Dibango, Cheikh Tidiane Seck oder Lokua Kanza. «Léman» ist seine erste Solo-Produktion, aufgenommen u.a. in den Studios von Salif Keita in Bamako.
Seine Musik beschreibt Bassy als „geerdet in den heimatlichen Rhythmen, Melodie und Harmonien aber stammen aus der gesamten Welt“. Weil musikalische Einflüsse keine ethnischen Grenzen kennen, mischt er auch frisch zusammen: hier einen Schuss Jazz, die Texte in seiner Heimatsprache Bassa, dort eine rechte Portion Brasilien, pendeln zwischen Rumba und Sega, vor allem aber sehr geschmeidige Melodien. Und darin liegt auch die Gefahr: Die Songs sind manchmal etwas gar süss, werden zu schmeichelnd. Es kommt so schnell Hotel-Lobby-Feeling auf.
Bassy hat zu sehr versucht, seinem Publikum zu gefallen. Etwas mehr Persönlichkeit und Profil wären angebracht, denn das Potential ist hörbar vielseitig.
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