Die New Yorker Truppe überträgt die Bezeichnung «Gypsies» auf musikalische Stile. «Sin Fronteras» ist eine klare Absichtserklärung. Eine musikalische Grenzüberschreitung.
Die Mitglieder der Band kommen aus allen Richtungen, sind aber bekannte Gestalten in der NY-Musikbranche. Moreno Visini kennt man besser unter dem Namen «The Spy From Cairo». Takuya Nakamura arbeitete mit Cocorosie oder Arto Lindsay zusammen. Saxophonist Troy „Mobius“ Simms arbeitete in Projekten von The Roots, Meshelle Ndegeocello oder Roy Ayers mit. Carmen Estevez Calero ist eine gefragte Perkussionistin und Sängerin in der Flamenco-Szene New Yorks, Brandon Lewis trommelte u.a. auch für JoJo Mayers «Nerve» und Bassistin TinaKristina ist in der Jazzszene zuhause.
Zusammen? Melodien und Grooves aus dem arabischen Raum mit Flamenco-Färbung, ein paar Priesen Balkan-Sounds, und das ganze in einem Dub-Umfeld. Technik spielt eine wichtige Rolle bei den Gypsies – oder sollte ich eher sagen Sound-Modulationen? Denn es geht nie um Technik als Spielerei oder Ohren-Fängerei. Versinken die Melodien mal zu stark in Loops und Beats fehlen irgendwie die Visuals. Als Zuhörer muss man sich die einfach vorstellen, dann wird’s psychedelisch.
Songs und Soundmalereien aus dem Schmelztiegel New York. Auf Soundcloud gibt’s das gesamte Album als Stream.
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