Die drei Gründungsmitglieder der Carolina Chocolate Drops, Rhiannon Giddens, Banjo, Dom Flemons, Gitarre und Justin Robinson, Violine, Mundharmonika und Perkussion, waren alle an den Wurzeln der amerikanischen Musikstile interessiert.
Sie trafen sich 2005 am Black Banjo Gathering und führten später in ihrem Repertoire vor allem Songs aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts. Aus einer Zeit also, als die stilistische Genre-Grenze zwischen Blues, Folk, Country oder Bluegrass noch nicht fix gezogen war.
Mit Violine, Banjo, Gitarre, Jug und z.T. mehrstimmigem Gesang standen sie bald in der ersten Reihe der Folktruppen Amerikas. Sie trugen dieses Songbuch auch mehrmals rund um den Globus und gewannen 2011 für ihr Album «Genuine Negro Jig» einen Grammy für das beste traditionelle Folkalbum.
Für die Studio-Aufnahmen oder Live-Auftritte holte sich das Trio gerne Verstärkung. So sind die Cellistin Leyla MacCalla, Beatboxer Adam Mata oder Hubby Jenkins mit Mandoline und Gitarre oft im Lineup aufgeführt. Oder sie begleiteten andere Folk-Ikonen wie z.B. ihren Mentor, Violonist und Sänger Joe Thompson. (Hier ein Nachruf der New York Times, die Thompson als einen der letzten grossen Violonisten der Black String Band Aera bezeichnete.)
Diskografie (Auszug)
2007: Heritage
2010: Genuine Negro Jig
2012: Leaving Eden
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