Was passiert wenn sich die vier Folk-Sängerinnen/Violonistinnen Eliza Carthy, Bella Hardy, Lucy Farell und Kate Young zum gemeinsamen musizieren treffen? Es kann ein Album wie dieses entstehen: unkompliziert, locker und viel-harmonisch.
Sie gehören alle zur Spitze der englischen Folk-Szene: Eliza Carthy, Bella Hardy, Lucy Farrell und Kate Young. Und der Anstoss zu diesem speziellen Zusammenspiel kam von einer weiteren Folk-Ikone: Kathryn Tickell. Die fand, die vier Stimmen würden gut zusammen passen. Es war weit mehr als das: die vier Ladies hatten hörbar ihre Freude daran, Songs aus dem persönlichen Lieblingsrepertoire mit den anderen zu teilen.
Die CD tönt, als wäre es eine Leichtigkeit gewesen, vier Stimmen und vier Geigen neu zu arrangieren. Es spricht für die Professionalität, Spielfreude und Witz der Vier, dass hier hörbar keine Profilneurosen gepflegt wurden. Und dass niemand allergisch auf irgendwelche stilistischen Grenzüberschreitungen reagiert. Das Repertoire ist querbeet: von alten englischen Weisen bis zu Americana-Songs, von Patsy-Cline-Nummern (Walking after midnight) über aktuelle Eigenkompositionen bis zu reinen A-Capella-Hymnen wie Better home.
Das ist Folk der aktuellen Sorte der belegt, wie aktiv und unverkrampft die englische Folk-Szene ist. Es würde mich nicht erstaunen, wenn die vier Ladies in ein paar Jahren wieder zusammenfinden – sie hatten hörbar Spass am gemeinsamen musizieren!
Rating:
Schreibe einen Kommentar