Timo Alakotila hat über Jahrzehnte finnische Musiker und Musikerinnen begleitet. Jetzt wagt er sich erstmals an ein Solo-Album – zusammen mit seinem Piano.
Fanfare Ciocărlia – Onwards To Mars!
Das Gebläse der Fanfare Ciocărlia hat eine Finesse erreicht, die einer Bigband gleichkommt, ohne ihren legendären Schub nach vorne zu vernachlässigen.
Sidestepper – Supernatural Love
Sidestepper legen ein akustisches Album vor und greifen dabei tief in die Folk-Archive aus ganz Südamerika.
Ana Moura – Moura
Mit viel Schmelz und Rauch in der Stimme interpretiert Ana Moura auf dieser Produktion nicht nur klassische Fado-Kompositionen sondern auch Pop- und Jazz-Nummern.
The Gloaming – The Gloaming II
Die fünf Musiker von The Gloaming haben keine Angst vor dem Tempo der klassischen irischen Reels – nur ziehen sie es vor, die Melodien atmen zu lassen.
Oratnitza – Folktron
Ein Folktron ist das Äquivalent zum Elektron, nur handelt es sich dabei um den genetischen Fingerabdruck der musikalischen Seele und deren Herkunft. Es ist ein bulgarischer Ausdruck, definiert von Oratnitza.
Vesevo – Vesevo
Tarantella mal nicht aus dem Stiefelabsatz Italiens, sondern aus Neapel. Vesevo sind keine Neulinge – sie haben ihre Sporen in diversen neapolitanischen Bands wie z.B.. Spaccanapoli abverdient.
Grupo Fantasma – Problemas
Es muss niemand eingefleischter Latin-Fan sein um diese Platte schnell ins Herz zu schliessen. Grupo Fantasma aus Austin Texas überzeugen mit sattem Groove und Spielfreude.
Baaba Maal – The Traveller
Das ist ein glückliches Zusammenspiel: Baaba Maal, die kristallklare Stimme aus dem Senegal und Johann Hugo von The Very Best. Das kann nur globale Songs geben.
Bareto – Impredecible
Es ist schwierig, Worte zu finden für die Vielschichtigkeit und Sorgfalt, mit der Bareto mit ihrem peruanischen Musik-Erbe umgehen.
Lura – Herança
Lura, die Silberstimme der Kapverden, ist nach mehrjähriger Abwesenheit mit einem neuen Album zurück und überzeugt mit Songs und Grooves.
Dexter Story – Wondem
Wondem ist Amharisch und heisst «Bruder». Und als Bruder der äthiopischen Musik outet sich der Multiinstrumentalist Dexter Story aus LA.
Tigran Hamasyan – Luys i Luso
Armenische Kirchenmusik und Jazz – das kann zusammen passen, wenn man Tigran Hamasyan heisst.
Tiken Jah Fakoly – Racines
Vom Repertoire her gesehen ist dies eine tiefe Verbeugung vor den mehrheitlich jamaikanischen Songschreibern der letzten Jahrzehnte. Klanglich liefert Tiken Jah Fakoly auch eine klare Aussage: Reggae ohne Afrika geht gar nicht.
BandAdriatica – Babilonia
Pizzica, italienische Blas-Tradition, viel Balkaneinflüsse und keine Angst vor etwas reibenden Harmonien, das macht die Grundmischung der BandAdriatica aus.
St. Germain – St. Germain
Neu ist das Konzept nicht – aber Ludovic Navarre alias St. Germain nutzt es zu einem musikalischen Comeback nach 15 Jahren Szene-Abwesenheit. Und er hat dabei Ruhe bewahrt.
The Souljazz Orchestra – Resistance
Die Kanadier bauen ihr Funk-Afrobeat-Salsa-Soul-Repertoire in alle Richtungen aus. Zuweilen klingen die Songs wie der Soundtrack eines neu aufgelegten «Shaft»-Films.
Bixiga 70 – III
Die zehnköpfige Truppe aus São Paulo hat sich auf der dritten Produktion ziemlich weit vom Ausgangspunkt Afrobeat entfernt. Der ist immer noch drin, hat jetzt aber portugiesisch gelernt.
René Lacaille – Gatir
Die Aufnahme ist eine Familienfeier im erweiterten Freundeskreis. Der Akkordeonist aus La Réunion hat seine Liebe zur Gitarre wieder gefunden.
Shantel – Viva Diaspora
Frankfurt – Athen – retour. Die Frage ist nur: Wo ist die Diaspora, und wo ist die Heimat? Für Shantel ist die Heimat das Studio, und die Diaspora zur Zeit Athen.
Ponk – Postfolklor
Ein Trio aus Brno, Tschechien, zeigt, wie moderne Folkmelodien heute klingen können. Zymbal, Stehbass, Geige, drei Harmoniestimmen und der Mut, ausgetretene Pfade zu verlassen.
Seu Jorge – Músicas para Churrasco, Vol II
Der Mann kommt einfach nicht vom Grill weg! Doch doch, aber Seu Jorge hat in seiner Schauspielerei ja noch ein zweites Standbein, das ist Zeit raubend.
The Soil – Nostalgic Moments
Südafrikanische A-Cappella-Harmonien mit jazzigen Einflüssen – die drei jungen Stimmen aus Soweto greifen alte Musikstile auf und geben ihnen einen modernen Dreh. Ansteckend positiv.
Antti Paalanen – Meluta
Paalanen hat den Atem seines Instrument auch spürbar gemacht. Ein Höllenritt durch ungehörte Klangwelten des Akkordeons.