Konzept und Artistik, beides mit sehr hohem intellektuellem / künstlerischem Anspruch verbunden, bieten die Christian Zehnder und Gregor Hilbe- surreale Soundlandschaften.
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Oloid, Flix, Dyu Dyo
Am Anfang stand das Oloid. Das ist ein Teil, das als Kunstform gesehen werden kann, aber im praktischen Einsatz von hohem oekologischem Werk ist. Erfunden hat es der Bildhauer und Maschinenbauer Paul Schatz. Dieses in sich selber drehende Teil ist auch die treibende Kraft des Musikprojekts: Klänge drehen in sich selber und um einander herum, werden durchwirbelt ohne sich zu überkreuzen oder zu interferieren.
Christian Zehnder hat mit seinen unterschiedlichen Musikprojekten (u.a. Stimmhorn, Kraah, Schmelz) die Obertonstimme und das Obertonpfeifen im europäischen Raum wieder angesiedelt. Gregor Hilbe hat sich als Trommler zwischen Vienna Art Orchestra und Tangocrash einen Namen gemacht. Zusammen tüfteln die beiden mit ge- und überblasenen Orgelpfeifen, Stimme, Schlagzeug, Bandoneon, Perkussion und Electronica an Klangwolken, die durch diese Idee namens Oloid durcheinander gewirbelt, geknetet oder gewoben werden.
Es ist die Musik einer multidimensionalen Installation, nur muss man sich die Installation dabei noch vorstellen. Klänge zum abdriften, geboren irgendwo zwischen Herzfrequenz, Atemgeräusch und dem Aufflackern eines Gedanken-Bild-Stroboskops.
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