Die kurdische Sängerin Çiğdem Aslan wuchs in Instanbul auf. An der Uni studierte sie nicht nur Englisch, sondern trat auch einer Folkband bei – und fand dort ihren Lebenstraum.
Sie zog nach London, setzte Studium und Musik gleichermassen fort, zuerst bei der renommierten Balkanband Dunav. 2008 wurde sie Sängerin in der Klezmer-Gypsy-Balkan-Band She’Koyokh – für beide Seiten ein Erfolg. Hier konnte Çiğdem ihren eigenen Traum von einem grenz- und kontinente-übergreifenden Liederbuch in einer der angesehendsten Klezmer-Truppen Englands verwirklichen.
2013 kam ein weiterer Wendepunkt in der Karriere: die Veröffentlichung der ersten Solo-Produktion. «Mortissa» war mit einer Mischung von Songs aus griechischen und türkischen Quellen: Rembetiko ohne Patina. In Zusammenarbeit mit dem griechischen Kanun-Virtuosen Nikolaos Bampas gelang ihr ein Album, das sie in der Folge rund um den Globus bekannt machte.
Im Herbst 2016 dann der Zweitling: «A Thousand Cranes», eine Ausweitung des Repertoires über die Mittelmeer-Küsten hinaus nach Anatolien, der Heimat ihrer Eltern. Doch es bleibt der sehnsüchtige Grundton des Rembetiko-Repertoires.
Diskografie (Auszug)
2009: Buskers Ballroom (mit She’Koyokh)
2013: Mortissa
2014: Wild Goats & Unmarried Women (mit She’Koyokh)
2016: A Thousand Cranes