Jede neue Produktion der Clarinet Factory ist ein Aufbruch zu neuen Hörerlebnissen. Das Klarinettenquartett aus Tschechien bringt Klangmagie.
Die aktuelle Produktion macht da keine Ausnahme. Hier wird exemplarisch vorgeführt, wie Minimal Music und Popmelodie zusammen finden, wie klangreich die Familie der Klarinetten ist, oder wie man elektronische Effekte so einbringt, dass sie den Melodien Glanz und Substanz verleihen. Ein bisschen Perkussion, ein paar Tasteneinsätze, mehr rhythmische Akzente brauchen die Kompositionen nicht, denn die Vier setzen ihre Instrumente selber gerne perkussiv ein.
Es ist schwer die Magie zu beschreiben, welche die vier Instrumentalisten in ihren Melodien verweben. Da scheint alles mit vorsichtiger Zurückhaltung arrangiert und gespielt zu sein, und doch ergibt das Ganze ein dichtes, verlässliches Klanggewebe. Auch die Abfolge der einzelnen Stücke dieser Produktion folgt einer Struktur, ohne dadurch zum Konzeptalbum zu werden. Lieder und Instrumentalnummern lösen sich ab, übernehmen Stimmungen und Klangfarben, und drehen sie weiter, überborden nie, wirken manchmal kühl, aber nie abweisend.
«Pipers» ist ein Melodien-Kaleidoskop, eine klangliches Aquarell, eine ganz spezielle Klangreise – etwas für offene Ohren.
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