Der Gesamtklang der Clarinet Factory wurde um ein paar Farben erweitert. Die Breitleinwand-Klarinettisten erhalten Unterstützung durch Perkussion und Tasten.
Es gibt immer wieder Bands, welche ihren Studiotechniker zum vollwertigen Bandmitglied machen. So auch die Clarinet Factory aus Tschechien. Ihr Sound-Engineer Milan Cimfe hat mit seinen Perkussion-Samples und seiner Elektronik in der jüngeren Vergangenheit neben Live-Schlagwerker Daniel Šoltis auch auf der Bühne einen Platz gefunden. Auch war er bei der Entstehung dieses Album massgeblich beteiligt. Mit Beata Hlavenková ist zudem eine langjährige Freundin mit ihren Tasteninstrumenten Gast in den Aufnahmen zu hören.
Doch im Zentrum stehen nach wie vor die vier Klarinetten, die zwischen Minimal-Music-Arrangements und flächigen Klangmalereien den Soundtrack für einen Film entwickeln, der erst zwischen den Ohren des Zuhörers, der Zuhörerin entsteht. Die menschliche Stimme ist nur selten als dominante Singstimme zu hören, doch wird sie gerne wie eine weitere Instrumental-Klangspur eingesetzt. Es klingt oft, als wachsen die Töne ineinander wie Aquarell-Farben auf gut befeuchtetem Papier.
Wie immer bei der Clarinet Factory: Man muss aktiv zuhören wollen, sonst wirken die Klangmalereien nicht.
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