Die Komponistin und Sängerin Clàudia Colom legt die erste Produktion unter eigenem Namen vor: Ein Konzeptalbum mit Blumen und Mittelmeerklängen.
Sie studiert die Kulturen des Mittelmeer Raumes, und das am liebsten mit historischem Bezug. Clàudia Colom, die Musikerin, pflegte schon immer die Klangwelt jener Zeit, als die Grenzen der Kulturen noch nicht mit den Grenzen der Länder gleichgesetzt wurden. Als die Musik der Minnesänger und Sepharden noch eine kulturelle Klammer rund um das Mittelmeer bildete. Es ist denn auch das Credo der Musikerin
…die Tradition wiederzugewinnen und sie mit verschiedenen modernen Stilen zu verschmelzen, um dieser Tradition einen frischeren und angepassten Klang zu verleihen, ohne die Essenz zu verfälschen.
Die zwölf Lieder sind als Blumenkranz arrangiert. Sie symbolisieren eine Seelenreise durch die verschiedensten Ebenen und Gefühlswelten von Liebe, Sex, Tod und Gott: von der ideale Liebe (Rose) über die Verführung durch den Teufel, resp. die Entdeckung der göttlichen Liebe (Chrysanthemen), bis zur Liebe der Kindheit (Löwenzahn). Die Kompositionen nehmen keinen direkten Bezug zu den Texten. Die Melodien aber wandern entlang der nördlichen Küste des Mittelmeeres von Spanien über Italien und Griechenland bis an die Küsten Asiens. Die Spannung bleibt nicht ganz über die Gesamtdauer der Produktion erhalten, aber hat einen erfrischenden Einstieg und einen kraftvollen Endpunkt.
Für FreundInnen von mittelalterlichen Klängen und Melodien mit romantischem Weichzeichner.
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