Die beiden Saiten-Tänzer kramen zwischendurch ihre akkustischen Isntrumente hervor. Ein paar twangy Rockgitarren sind schon noch da, keine Angst. Einige Songs sind klare Verbeugungen gegenüber jenen Bands, welche am Sound der Dead Combo »mitschuldig« sind:
Dead Combo
Das Duo aus Gitarrist Tó Trips und Bassist und Multiinstrumentalist Pedro V. Gonçalvez pflegt seit 2003 eine leicht süssliche Melodien-Schwermut.
Carminho – Canto
Auf dieser Aufnahme zeigt Carminho, das sie nicht nur die sehnsüchtige Seite des Fado kennt, sondern auch die lustige, die lachende.
Mayra Andrade – Lovely Difficult
Das Korsett der World Music ist Mayra Andrade etwas eng geworden. Sie sucht nach neuen Horizonten und diese heissen Pop und Jazz.
Mayra Andrade
Mayra Andrade ist eine portugiesisch-kapverdische Sängerin, die in Kuba, Senegal, Angola, Deutschland und Frankreich aufgewachsen ist.
Dead Combo – Lisboa Mulata
Folgen wir der Etymologie: Lisboa – ist klar, hat mit Portugal zu tun. Mulata – eine Person mit Eltern unterschiedlicher Hautfarbe. Hier: Morricone trifft mexikanische Twangy-Gitarristen mit Hang zum Stilbruch.
António Zambujo – Quinto
Da ist viel Fado drin, wo Zambujo drauf steht. Doch da ist mehr, denn er sprengt die klassische Form, und er lässt Instrumente auftreten, die sonst nicht auf der Fado-Bühne stehen.
Ana Moura – Desfado
Sie liebte schon immer die musikalischen Seitensprünge. Nun wagt die Fadista ein Hin und Her zwischen den Stilen – ist es jetzt Jazz, oder Pop oder immer noch Fado?
Carminho – Alma
Ist es erstaunlich, dass in Portugal diese Scheibe auf Platz eins der Charts einstieg? Nein, denn Carminho singt aus der Seele der Portugiesinnen.
Bonga – Hora Kota
Bonga ist eine angolanische Ikone, seine rauchige Stimme sein Markenzeichen. 30 Produktionen gehen auf sein Konto – dieses Album ist eines seiner besten.
The Rough Guide to Fado
Der Sampler-Spezialist World Music Network legt eine zweite Fado-Sammlung vor: The Rough Guide to Fado versammelt die Erfolgreichen der jungen Szene.
Carminho – Fado
Selbst die grössten Stars, z.B. Mariza, äussern sich nur lobend über Carminho, den aufsteigenden Stern am Fado-Himmel. Gibt es eine bessere Referenz?
António Zambujo – Por Meu Cante
Eine Wiederveröffentlichung, aber für die meisten Zentraleuropäer wohl eine Neu-Entdeckung: Die seidene Stimme des Fadosängers António Zambujo.
Danças Ocultas – Tarab
Danças Ocultas stellten sich mit dem Repertoire von Tarab an der WOMEX 2010 in Kopenhagen einem weiteren Publikum vor: mit grossem Erfolg.
Mariza – Fado Tradicional
Die Fadokönigin stöbert im heimischen Liederbuch und bringt Klassiker zum schimmern. Es sind jene Songs, welche die Grundlage der Liederabende in den Casas de Fados bilden.
Terrakota – World Massala
Terrakota beweisen, dass das Zusammenbringen von unterschiedlichen Worldmusic-Stilen nicht zwingend eine undefinierbare und ungeniessbare Soundwolke ergeben muss – im Gegenteil!
António Zambujo – Guia
Fado ist nicht ausschliesslich eine Domäne der Frauen. Aber als Mann braucht es einen etwas anderen Umgang mit der Liebe und Sehnsucht, um nicht kitschig zu klingen.
Ana Moura – Leva-Me Aos Fados
Zutiefst empfundener Fado, ohne Theatralik vorgetragen – das ist die Kunst der Portugiesin. Ihr viertes Album ist ein abwechslungsreiches Liederbuch.
Mayra Andrade – Stória, Stória
Die musikalische Weltenbummlerin Mayra Andrade hat in Frankreich, Brasilien und auf Kuba ihr aktuelles Album eingespielt – reich an Sounds und Rhythmen.
Sara Tavares – Xinti
Sara Tavares ist eine Seidenhändlerin und bietet nur ganz fein Gewobenes an. Das dritte Album der portugiesischen Sängerin besticht vor allem als Gesamtwerk.
Mariza – Terra
Die Fado-Königin Mariza trifft neue Freunde und weitet sorgfältig die musikalischen Grenzen des Fado aus.