Cross Culture Festival Warschau, 23.-29. September 2012

Bereits zum achten Mal lädt Warschau zu einem Worldmusic Festival: Cross Culture Festival der offizielle Titel. Als aufstrebende Welt-Stadt auf der geografischen Nahtstelle  zwischen Ost und West drängt  sich der diesjährige Schwerpunkt schon fast auf: Der Orient, etwas näher und ganz fern, steht auf dem Programm.

Mit beiden Jivan Gasparyan (Grossvater und Enkel) aus Armenien kommt die Duduk zu Ehren. Dieses unscheinbare Instrument mit dem Klang einer Oboe hat die Fähigkeit, sich sofort im Herzen des Zuhörers einzunisten. Was die Gasparyans mit ihrem Instrument machen, schafft Alim Qasimov aus Aserbaidschan mit der Stimme: er ist der Meister des Mugham, einer klassischen Gesangsform, die in unterschiedlichen Ausformungen und zu unterschiedlichen Zeiten von Arabien bis nach China gepflegt wurde.

Oberton- und Chorgesänge kommen aus Russland und Georgien (Rustavi). Wobei die russischen Sängerinnen von Ayarkhaan auch Meisterinnen der Maultrommeln sind. Aus dem fernen Osten, sprich Japan, kommen Ondekoza mit ihrem Trommel-Feuerwerk. Und mit Ahn Sook-sun eine Vertreterin der Kunst des Pansori, einer Gesangsform mit theatralischem Auftritt.

Die Musikwelt Indiens ist vertreten durch den Sufi-Sänger Raza Khan und den französischen Kulturwanderer Titi Robin. Einen geografischen Bruch gibt es für den Schlussabend: dann ist Afrika zu Gast mit einer Ikone aus Mali, Boubacar Traoré, und von der Elfenbeinküste kommt die Powerfrau Dobet Gnahoré.

Globalsounds verfolgt das Festival vor Ort. Wer ebenfalls live dabei sein möchte kann das: die Konzerte vom Sonntag, Montag, Donnerstag und Freitag werden live vom zweiten Programm des polnischen Radios übertragen.

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