Zwei Studiotüftler spannen zusammen: Die EP bringt sechs gemeinsame Songs, entstanden in den Realworld-Studios.
Beide Gitarristen/Sänger sind Realworld-Künstler. Daby Touré hat 2007 sein Album «Stereo Spirit»veröfffentlicht. Skip McDonald kennt man wohl besser unter seinem Projektnamen Little Axe, das letztes Album «Ohio» erschien 2006. Wer zur Realworld-Grossfamilie gehört, landet über kurz oder lang mal gemeinsam für die eine oder andere Session im Studio. Was für die beiden als Jam begann, wurde um einige Jams erweitert, und endete in dieser EP. Die ganze Geschichte gibt’s auf Realworld nachzulesen (inkl. Video einer Session).
Dabys Wurzeln liegen in Westafrika, Skips Biotop ist der Blues, und zusammen machen sie Pop – zugegeben: nicht gerade den gradlinigen Mainstream Pop, aber mehrheitstaugliche Grooves mit Ethno-Färbung. Am klarsten hörbar, wenn Daby von Englisch in Woolof oder sonst eine heimatliche Sprache wechselt. Am wohlsten fühlen sich die beiden, wenn dem Grundrhythmus ein Schuss Reggae beigemischt wird. Dass die Maschinerie ruhig läuft, dafür sorgt Keith LeBlanc, Skips Hausdrummer, der für ihn schon zu Grandmaster Flash-Zeiten den Beat vorlegte.
Ziehen die beiden das Ding weiter, sollten sie sich und den Songs mehr Entstehungszeit gönnen. Im Moment schimmert noch der Bauplan durch, da ist noch zu viel Studio und zu wenig Eigenleben drin.
- Past time[audio:2009/03/past-time.mp3]
- Lost Voices[audio:2009/03/lost-voices.mp3]
- Time has come[audio:2009/03/time-has-come.mp3]
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