Daniel Villarreal ist ein Drummer auf der ewigen Suche nach dem berührenden Rhythmus. Er startete als Punker und ist heute ein Groover, als Musiker und D.
Daniel Villarreal stammt aus Panama, geboren 1977 (sic!) und startete seine Karriere als Punk-Drummer. (In der Bio heisst es Progressiv-Punk – gibt’s das?) Dann geriet er in Reggaeton-Strömungen, später Jazz, dann genre-überblendenen Gruppe wie Dos Santos, die er mitbegründete und deren Haustrommler er ist. Neben zwei anderen Bands. Es muss aber was mit Latin zu tun haben, wenn er sich als Schlagwerker wohl fühlen will. Wenn er nicht gerade als DJ irgendwo in Chicago auflegt.
Was Villarreal auf dieser ersten Soloscheibe spielt ist eine Art Groove-gewordenes Tagebuch, entstanden in pandemischen Zeiten. Es beginnt mit Jam-Sessions in Kalifornien, Aufnahmen in Hotelzimmern, weist zurück auf Erinnerungen ans Elternhaus (Patria), Begegnungen mit dem Jazz, und wie seine DJ-Abende (in Chicago) zurück auf die eigene Musik wirken. Ein Kaleidoskop aus Grooves, leicht verwaschen, zwischendurch ziemlich psychedelisch, manchmal suchend, oft träumend, alles instrumental, immer schmunzelnd.
Die Scheibe spätestens dann auflegen, wenn die Sommernächte leicht tropisch werden.
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