Desert Rebel: Eine musikalische Begegnung rund um eine Video-Produktion führt zu einem spannenden Musikprojekt zwischen der Sahara und der Bretagne – die Tuareg stehen im Zentrum.
Desert Rebel ist keine Truppe, sondern ein Konglomerat, entstanden rund um die Video-Dokumentation «Ishumar, les rockers oubliés du desert» von François Bergeron (Hier gibt es einen längeren Trailer zum Film). Im Zentrum steht dabei einer der Gründerväter des Tuareg-Rocks: Abdallah Oumbadougou und seine Band Takrist Nakal. Zu ihm reisen Franzosen und Secondos mit algerischen und kameruner Wurzeln : der Kopf der Gnawa Diffusion, Amazigh, und u.a. seine Freunde Daniel (Mano Negra) und Guizmo (Tryo). Ebenfalls dabei ist Sally Nyolo.
Einige Songs entstanden direkt vor Ort, andere wurden später zuhause in den Studios von Grenoble oder in der Bretagne fertig geschrieben. So entstand eine Produktion, die grösstenteils auf den Hooklines und den trabenden Grooves des Tuareg-Rockers beruht, zusätzlich aber einen kräftigen Schuss Reggae einfing. Die rockige Produktion mit klarem Schlagzeug gibt dem ganzen einen Dreh, den man in den Aufnahmen der anderen Grossen des Genres, Tinariwen oder Tamikrest, nicht findet.
Eine musikalische Freundschaft hat sich hier angebahnt, die bis heute funktioniert – wie das aktuelle Album von Abdallah Oumbadadougou «Zozodinga» zeigt, das in diesen Tagen erschienen ist.
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