Sufi-Gesänge, treibende Tabla-Rhythmen und eine hohe Ansteckungsgefahr für Bewegungsmuskeln machen diese Musik aus.
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Rajasthani Reggae, Shiv Ji, Shyam Solona
Zugegeben: Zu dieser Musik zu tanzen dürfte manchem Westeuropäer dann doch etwas Mühe machen. Und trotzdem: Die Musik der Truppe aus Dhoad, einer Stadt rund 250km ausserhalb der Hauptstadt Rajasthans, Jaipur, ist ansteckend. Die Truppe hat sich in Frankreich eine zweite Heimat, und in ganz Europa einen guten Ruf aufgebaut. Hunderte von Konzerte und viele Projekte mit Truppen aus dem Balkan oder Spanien sprechen für sich.
Die Live-Auftritte der Band sind nicht nur Konzerte, sondern bieten auch viel für’s Auge: Akrobatik oder Tanz. So ist es verständlich, dass die aktuelle Produktion vor allem auf schnelle Stücke setzt. Tabla und Perkussion schieben die Songs schnell in Fahrt, die Stimmen modulieren in besten Sufi-Tradition und wo noch eine Hand frei ist, wird geklatscht. Die erzählenden, langsameren Stücke sind seltener gesät und entwickeln nicht dieselbe Intensität. Aber wer will sich auch von Trübsal anstecken lassen, wenn die Lebensfreude so schön sprudelt.
Für alle mit indischen Tanzbeinen Gesegneten eine turbulente Sache. Für die anderen eine offene Tür in eine farbenprächtige Klangwelt.
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