Mit Azwât produzierte Djazia Satour ein Pop-Album, bei dem sie stolz auf ihrem musikalischen Fundament aus Chaâbi und R&B aufbaut.
Wir hätten in der Schweiz die doppelte Möglichkeit gehabt, eine einnehmende Stimme der algerischen Diaspora mal live erleben zu können. Das eine Konzert In Le Singe in Biel musste wegen Corona-Massnahmen bereits abgesagt werden. Das andere, am 30.10.20 im Meck in Frick, könnte noch stattfinden. Daumen drücken und Vorverkauf benutzen, denn auch dort gelten Corona-Einschränkungen.
Zur Musik: Djazia Satour ist in Algiers aufgewachsen und später nach Frankreich ausgewandert. Ein erstes flüchtiges anhören von Aswât erinnert sofort an ihre musikalischen Verwandtschaften mit Souad Massi oder Oum. Wo Oum Jazz, Massi mehr Chanson reinbringt, formt Satour Pop-Songs. Der R&B-Einfluss ist in den Songs deutlich hörbar. Und jede Menge Charme und Können!
Unverzeilich, dass ich diese Stimme erst mit ihrem dritten Album entdeckte!
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