Djelimady Tounkara wuchs mit Kora, Ngoni und Djembe auf, doch später wurde die Gitarre sein Hauptinstrument. Kaum wurden offizielle Kreise auf sein Talent aufmerksam, holten sie ihn ins Orchestre National von Mali. 1972 wechselte er in die legendäre Rail Band, wo er über Jahrzehnte die musikalische Leitfigur war. Es war eine turbulente Zeit, denn 72 verliess Salif Keita die Band, Mory Kanté übernahm das Mikrofon und Djelimady seinerseits von Mory den Gitarristenjob.
Trotz seiner Liebe zum Pop blieb Djelimady Tounkara der Tradition treu und begleitete zeitlebens die bekanntesten Griot-Sänger Malis. Von ihm selber erschienen bei uns drei Solo-Albem. Er lotet auch in diesen drei Produktionen die Soundwelten zwischen den heimatlichen Mandingo-Klängen und den afro-kubanischen Melodien aus.
Diskografie (Auszug)
mit der Rail Band
1977: Orchestre du Buffet Hôtel de la Gare de Bamako
1994: Super Rail Band de Bamako
unter eigenen Namen
2001: Sigui
2005: Solon Kôno
2016: Djely Blues