Duplex, das ist im Kern der Geiger Damien Chierici und der Akkordeonist Didier Laloy. Es geht virtuos-turbulent zu und her.
Mit Oliver Cox am Schlagzeug und Quentin Nguyen an den Keybords haben sich die beiden Lead-Instrumentalisten von Duplex Muskeln zugelegt. Alle tanzen in der belgischen Szene auf diversen Hochzeiten. Die Rhythmussektion bringt viele Ideen ein und nutzt seine handwerkliche Flexibilität, denn die Arrangements der Komponisten sind ziemlich dynamisch angelegt – sowohl was rhythmische Spielereien betrifft, wie auch bei Lautstärken-Pegelsprüngen.
Trotzdem kann ich keine klare Aussage zu dieser Produktion machen. Sie ist auf der einen Seite sauber komponiert, fleckenlos produziert, alles steht am richtigen Ort, nur wirkt es eben wie auf dem Reissbrett konzipiert. Die Melodien wurden in die Welt hinaus geschickt, bevor sie zum Leben erwachen konnten. Es liegt nicht am Spiel mit den Loops, nicht an den Zitaten aus der Pop- und Rock-Geschichte, nicht am Handwerk. Vielleicht hatten die Songs einfach keine Zeit zu wachsen.
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