Die sechs Musiker aus Ulaanbaatar pflegen weiterhin das Pendelspiel zwischen den sehsüchtigen, manchmal etwas süssen Liedern der Grassteppe der Mongolei und kräftig aufgedrehten Stromgitarren.
Die stimmgewaltige Sängerin Sia Tolno aus Guinea spannt mit dem nigerianischen Afrobeat-Pionier Tony Allen zusammen. Hier geht sie leider in den flächigen Song-Strukturen des Afrobeat verloren.
Die vierte Produktion der Bern-São Paulo-Connection Da Cruz erscheint als Doppel-CD. Getreu der Weisheit, dass jedes Ding zwei Seiten hat heisst der eine Silberling «Bright Side», der andere «Dark Side».
Imran Ayata und Bülent Kullukcu haben Songs von türkischen Gastarbeitern in Deutschland zusammengetragen, die mehrheitlich in der zweiten Hälfte des letzten Jhd. entstanden sind.
Wenn schon zwischen allen Stühle tanzen dann aber richtig. Das muss sich Naná Vasconcelos wohl gedacht haben als er Wasserpfützen, Flammen oder Schritte als Rhythmus-Klanggeber auswählte.
Wenn die chinesischen Folkrocker Shanren aus Peking zurück in ihre alte Heimat Yunnan reisen und dort Melodien sammeln, dann entsteht ein Album wie dieses: farbig, lachend, festend.
Die Jazzgitarristin Leni Stern ging nach Westafrika um ihre neusten Songs einzuspielen. Ein spartanisches Album ganz ohne technische Spielereien und mit ganz wenig Strom.
Multiinstrumentalist Koby Israelite hat diese CD fast im Alleingang eingespielt. Metal trifft Klezmer und tanzt auf dem Balkan mit dem Blues im Bluegrass.
Im Dialog mit dem französischen Schlagzeuger und Pianisten Sion Goubert entsteht nicht dieselbe symbiotische Nähe wie in der Zusammenarbeit mit dem deutschen Trompeter Volker Götze.