Als Kind bereits verliess Elina Duni ihre Heimat Albanien. Sie genoss in ihrer alten Heimat Geigenunterricht und stand schon mit fünf Jahren auf der Bühne. In der neuen Heimat, der Schweiz, setzte sie sich ans Klavier.
Während ihrer Ausbildung an der Hochschule der Künste in Bern gründete sie zusammen mit dem Pianisten Colin Vallon das Elina Duni Quartet. Der Jazz stand anfänglich im Mittelpunkt. Vallon war es, der sie auf die Melodien ihrer alten Heimat aufmerksam machte. Doch die musste sie zuerst selber neu entdecken.
Mit jeder neuen Produktion wird das Repertoire des Quartetts breiter. Musikalisch sind die Grenzen Albaniens schon längst aufgehoben, die Melodien stammen nun aus dem ganzen Balkanraum. Vallon hat sein Piano gebändigt, die wirbelnde Virtuosität ist dem Nachspüren der Melodien gewichen. Die Musik des Quartetts wurde weicher, feiner, transparenter. Die neue Klangkultur brachte dem Quartett auch einen Vertrag mit dem renommierten ECM-Label ein.
Dann begann ein Häutungsprozess für Elina Duni: Zuerst ein Solo-Programm, ganz ohne Mitmusiker. Dann neue musikalische Freundschaften mit Musikern aus der Schweiz und Frankreich. Ab 2018 ist sie auch mit dem englischen Gitarristen Rob Luft unterwegs.
Diskografie (Auszug)
2007: Baresha
2010: Lume Lume
2012: Matanë Malit
2014: Muza e Zeze
2015: Dallëndyshe
2018: Partir
2019: Akshame
2020: Lost Ships (mit Rob Luft, Fred Thomas, Mathieu Michel)
2023: A Time To Remember (mit Rob Luft, Fred Thomas, Mathieu Michel)