Das Ensamble B11 ist in erster Linie eine a capella Formation. Doch mit der Stimme kann man mehr machen als nur singen, z.B. Beatboxen.
Das neunköpfige Ensemble B11 ist in Caracas zuhause, der Hauptstadt von Venezuela. Das «B» steht für die Leiterin der Truppe, Belkys Figueras. Durch ihre Arbeit als Gesangslehrerin kam sie überhaupt auf die Idee, die schlussendlich zum Gesamtklang diese Ensembles führte. Denn sie hörte auf ihre Schülerinnen und Schüler. Die hatten nämlich keinen Bock auf die gewohnte, traditionelle Interpretation von Songs aus allen Gegenden Venezuelas. Deren Alltags-Musik waren Rap, Reggae und Grossstadtbeats. Belkys erzählt:
I had to listen to some students doing reggaeton, trap, rapping, and listen to others in a mocking tone imitate Afro drums with beatboxing techniques. Opening my mind and daring to fuse Afro-Venezuelan with beatboxing in a traditional school.
Das volle Interview gibt es bei Rhythm Passport.
Also machten sich Belkys und ihr Partner Manuel Herrera daran, die Rhythmen ihres Gesangrepertoires mit der Groove-Sprache des Beatboxings zu ergänzen. So entstand die Klangwelt des Ensamble B11: Beatboxing und Bodyperkussion als Grundgroove, und dazu 9-stimmig die traditionelle Melodien aus dem Calypso-Liederbuch, der Welt der Tamboras, oder aus dem Repertoire der Culoepuya. In einigen Songs werden zusätzlich einige akustische Instrumente und echte Trommeln eingesetzt.
Groove & Voice, kombiniert mit vielen afro-latin Musikformen, das ist das Klangrezept des Ensamble B11, das sich gerade daran macht, die Bühnen dieser Welt zu erobern.
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