Die Zusammenarbeit des Eva Quartet mit Hector Zazou ist die Geschichte eines wuchernden Projekts, eines kreativen Prozesses.
Ursprünglich war geplant, mit dem Eva Quartet einige Songs aufzunehmen und mit Electronica zu verfeinern, zu ergänzen. Doch mit jeder Aufnahme lief das Projekt mehr aus dem Ruder – auf eine gute, kreative Art und Weise. Der Produzent Hector Zazou begann immer mehr, mit den Klangfarben der Sängerinnen, und den Beiträgen der ständig grösser werdenden Gästeschar, zu malen. Er schichtete Spur über Spur. Die Aufnahmen dauerten drei Jahre, von 2006 bis 2009.
Die Liste der Gäste – aufgenommen in Studios rund um die Welt ist lang: Jivan Gasparyan, Bill Frisell, Robert Fripp, Ryuichi Sakamoto, Laurie Anderson, Carlos Nunez, und und und… Zazou starb 2008, sein Koproduzent Dimiter Panev führte die Arbeit weiter, 2011 erschien «The Arch». Klanglandschaften mit mäandernden Melodien, die sich verweben und wieder verwehen. Kompositionen, die ohne Takte auskommen. Unerbittlich die Vorgehensweise von Zazou: Keiner der Musiker bekam irgendwelche Vorab-Aufnahmen oder Anweisungen. Alle mussten sich auf ihre Empathie und ihr Improvisationskönnen verlassen. Zazou fing Spontaneität ein.
Elegisch, ausschweifend, fordernd – ein Raum aus Sehnsucht und Träumen. Ein Klang-Labyrinth.
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