Zwischen Alltag und Röseligarte hat sich die Komponistin, Cellistin und Sängerin ihre Klanglandschaft gebaut; furchtlos und witzig.
Fatima Dunn ist eine Verführerin: Ein Cello, eine Loopstation, gefüllt mit z.T. skurrilen Sounds aus dem Alltag, viel Sprachwitz und die Überzeugungskraft einer Strassenkünstlerin. Die ersten Assoziationen beim hören von «Abigstärn» sind Begriffe wie «Röseligarte», «Liederschreiberin», «Wortwitz» und «Charme und Schalk» aus.
Damit ist der Köder ausgeworfen. Dann werden die Songs zu einem Sog, und je länger die Liederkette wird, wächst das Staunen. Über die Unerschrockenheit, die Ehrlichkeit den Liederthemen, den eigenen Gefühlen gegenüber. Keine Angst vor dem Pathos. Alltagsbeobachtung werden zum gesungenen Bilderbuch. Dann wieder wird ein Sprachspiel zum Stolperstein, damit nicht zu viel Wohligkeit und «bluemets Trögli» aufkommen.
Metaphern und genaue Beobachtungen, gekonnt in Töne gesetzt.
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