Fatoumata Diawara hat einen vollen Terminkalender. Darum mussten wir warten, bis nach sechs Jahren endlich das zweite Solo-Album der charismatischen Sängerin fertig war.
Sie tanzt auf vielen Hochzeiten. Fatoumata Diawara ist eine gefragte Schauspielerin, sowohl auf der Bühne wie im Film. Sie ist eine interessierte Frau, die gerne in Projekten mit anderen Künstlern zusammen arbeitet – mit Damon Albarn, Debademba, Roberto Fonseca oder Matthieu Chedid. Und sie ist überaus neugierig.
Kein Wunder also ist «Fenfo» Album nicht einfach die Weiterführung der Erfolgsformel ihres letzten Albums. Sie tastet die Möglichkeiten von Klang und Groove ab. Dass Fatou dabei auch musikalisches Neuland kennenlernt und nicht jeder Stil zu ihr zu passen scheint, liegt in der Natur ihrer Neugierde. Nur eines zieht die Sängerin konsequent weiter: sie singt für und über Afrika. Sie fragt sich in «Kokoro»
Let’s not turn our back on our traditions
Let’s embrace the, be proud of them.
Why are we not proud of who we are?
und verlangt in «Bonya»
A relationship does not work without respect
There are so many countries
Let’s not make other people cry
Let’s respect each other.
Ja, die junge Malierin mit der kometenhaften Karriere hat „etwas zu sagen“ – das besagt der Ausdruck „Fenfo“ – und sie macht es mit musikalischer und stilistischer Entdeckerfreude.
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