Federspiel

Federspiel at BudapestFederspiel sind sieben Bläser aus Österreich, sechs davon hier gross geworden, einer hier hängengeblieben. Sie pflegen eine Brass-Tradition der etwas anderen Art.

Was wohl als erstes auffällt, wenn man Federspiel zum ersten Mal hört, ist: Die spielen ja gar nicht wie eine „echte“ Blasmusik, sondern viel zarter. Das rührt daher, dass sich seit der Bandgründung die Blechinstrumente etwas zurückgenommen haben, damit die Klarinette auch Platz bekomme und nicht verblasen werde. Solche Entscheide fällten die Jungs bereits im Alter zwischen 14 und 16 Jahren.

Und das wiederum mag dazu geführt haben, dass die Arrangements ausgefeilter, ziselierter ausfallen als bei anderen Blasorchestern. Es fehlen auch stilistische Berührungsängste. Klassik und Volksmelodien stehen gleichberechtigt nebeneinander, werden ineinander verflochten. Es ist Kammermusik mit Blechbläsern, der Melodie und dem Gesamtklang verpflichtet.

Die Melodien stammen entweder aus der eigenen Feder – drei Komponisten teilen sich die Arbeit – oder werden aus traditionellen Liedersammlungen ausgeliehen. Auch wenn die Musiker ausserhalb von Federspiel auf verschiedensten Hochzeiten zwischen Electronica, Neuer Klassik und Musikschule tanzen, in diesem Ensemble finden sie zu fein ausbalanciertem und doch abenteuerlichem Gesamtklang.

Diskografie (Auszug)

2014: Live im Wiener Musikverein
2016: Smaragd
2018: Wolperting
2019: Von der Langsamen Zeit

 

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..