Der rockende Franzose hat die Tanzstimmung des Cajun aus Louisiana in die alte Heimat zurückgeholt und mischt ihn mit modernen Grooves aus den Städten.
Über Féloche gibt’s nicht sehr viel Information. Selbst das Internet weiss für einmal kaum was. Irgendwo im Hintergrund soll der Mandoline spielende Féloche mal in einer ukrainischen Rock Band mitgemacht haben. Dem Booklet ist zu entnehmen, dass der aus Estland stammende Violonist Dimitri Artemenko einer der treusten Studio-Musiker auf dieser Scheibe ist, und hörbar eine kräftige Gypsy-Note reinbringt.
Auf jeden Fall: Hier kommen Chanson, Rock und Tanznummern im Cajunstil zusammen. Es ist nicht klassischer Cajun, beileibe nicht. Aber die Songs haben etwas vom Tanzgroove der franco-amerikanischen Musik, schon nur durch die Instrumentierung. Geige, Akkordeon und Mandoline tragen die Nummern. Es gibt eine rechte Portion Samples im Mix, aber die Technik übernimmt nie die Führung. Dr. John spielt auf einer Nummer mit, und verleiht dem Album so die Anbindung ans Cajun-Motherland. Gleichermassen ist das Album auch eine Suche, dem französischen Chanson ein paar neue Kleider zu verpassen.
Féloche ist Tüftler und Chansonschreiber, musikalischer Hofnarr ohne König, aber immer mit einem Witz und einem Lächeln auf den Lippen.
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