Flavia Coelho – Bossa Muffin

flavia coelho bossa muffinEine Brasilianerin in Paris – Flavia Coelho hat mit ihrem Debut-Album gleich auch einem Subgenre einen Namen verpasst: Bossa Muffin, die Betonung liegt auf „Muffin“.

Durchhaltevermögen und glückliche Zufälle haben die Sängerin aus Rio begleitet. Auf die Dauer war ihr der Job der Cover-Sängerin in den Clubs zu langweilig. Also brach sie nach Europa auf und begegnete 2006 dem Kameruner Bassisten/Komponisten Bika Bika Pierre, später auch dem Komponisten/Produzenten Victor Vagh. Dieses Trio baute mit den Modulen Samba, Raggamuffin, Chanson, Bossa Nova, Reggae, Mestizo-Ska à la Manu Chao eine gute Laune-CD.

Zwei Stärken machen diese Produktion aus: zum einen die sehr wandlungsfähige und geschmeidige Stimme von Flavia. Sie weiss, wann sie überborden und übertreiben darf, wann sie sich zurücknehmen muss. Zum zweiten ist dies eine Produktion, die auf Ballast verzichtet, und trotzdem alle wichtigen Zutaten dabei hat. Vieles kommt aus den digitalen Instrumenten, aber der schale Geruch der Sequenzer wird ausgesperrt. Akustische Gitarren und händisch gespielte Perkussion lassen die Songs atmen.

Wer in diesen kalten Wintertagen etwas Leichtigkeit und einen musikalisch warmen Hauch durch die eigenen vier Wände wehen lassen will, dem sei diese Scheibe in die Finger gelegt.

Rating: ★★★★☆ 

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