Die Wahlpariserin Flavia Coelho hat sich freigesungen. In dieser vierte Produktion fühlt sich die brasilianische Songschreiberin hörbar wohl.
Die erste Scheibe hatte mich überzeugt, auf Produktion Zwei und Drei reagierte ich ambivalent. Entsprechend skeptisch war ich als ich DNA einlegte. Draussen ziehen die Nebel vorbei, der Herbst beschäftigt die Laub-Entferner. Und aus den Lautsprechern tönte war positiver Pop: Nicht unkenntlich zerfliessend in Shiny-Shiny, sondern einfach positives Lebensgefühl in abwechselndem Kleid.
Flavia Coelho ist ein Studiokind: Zusammen mit ihrem Gitarristen/Produzenten Victor Vagh-Weinmann zieht sie alle Regler, die ein ausgewachsenes Produktionspult her gibt. Wobei: Es sind nicht die Studio-Spielereien welche den Charme der Produktion ausmachen, sondern die von Flavia und Victor geschriebenen Songs: die Grooves wechseln sich ab. Grundnote Reggae/Raggamuffin, Rhythmen-Vielfalt mit Electro aufgepeppt, meistens Party, aber nicht überborden, sondern fröhlich cool.
Flavia Coelho schickt eine Sonnenscheibe in die herbstlichen Nebellande von Zentral-Europa.
Rating:
Mehr Infos über Flavia Coelho….