Dieses Projekt mit einigen der bekanntesten Stimmen der italienischen Folk-Szene ist ein Echo auf Begebenheiten, die 1964 in Mailand statt fanden.
Die Geschichte in Stichworten: In Mailand riefen anfangs der 1960er Jahre Roberto Leydi und Gianni Bosio Musiker und Interpretinnen zusammen, um die alten italienischen Folk-Lieder vor dem Vergessen zu bewahren. Liebeslieder, Spottlieder und Arbeiterlieder, Lieder gegen soziale Ungerechtigkeit und Widerstand. Die Gruppe wurde später unter dem Namen «Nuovo Canzoniere Italiano» (Wikipedia-Link nur in italienisch) bekannt. Eines ihrer wichtigsten Lieder war die Partisanen-Hymne Bella Ciao. Ihr Auftritt 1964 am Festival dei Due Mondi in Spoleto gilt als Ausgangspunkt für eine neue Folk-Bewegung in Italien. Kurz darauf wurde dieser Auftritt auch als LP veröffentlich und ist heute als Stream auf YouTube zu finden.
Der Akkordeonist Riccardo Tesi war sofort bereit, aus Anlass des 50. Jubiläums dieses Auftritts ein Erinnerungsprogramm zusammen zu stellen, und auf die Bühne zu bringen. Er konnte für das Projekt viele Exponenten der aktuellen Folk-Szene begeistern, u.a. Elena Ledda, Lucilla Galeazzi oder Alessio Lega. Für sie waren diese klassischen Folk-Lieder das Fundament ihrer eignen Karrieren. Tesi griff für das Repertoire auf die originalen Setliste zurück, wollte aber auch aufzeigen, was in den 50 Jahren in der Folk-Szene Italiens passiert ist.
Diese «Bella Ciao» Sammlung enthält vor allem Folk-Klassiker und aktualisierte Versionen von Liedern aus dem Norden und dem Zentrum Italiens.
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