Kammermusik, bei der die Geige ganz klar im Zentrum steht, nordische Melodien zwischen Folk und Traum – ein Album für Fantasiereisen zwischen den Ohren.
Die Geige des Norwegers Gjermund Larsen steht ganz im Zentrum der 10 Klanglandschaften. Allerdings wäre sie ganz verloren ohne Piano/Harmonium und Stehbass. Larsen nimmt denn auch gerne unvollendete Kompositionen in den Proberaum. Erst zusammen mit Andreas Utnem und Sondre Meisfjord werden die Melodien dann ausgestaltet, ausgeschrieben. So ist vielleicht auch das symbiotische Zusammenspiel der Instrumente zu verstehen, welche die Geige bis in die feinste Nuance begleiten.
Es sind wolkige, ruhige, folkige Melodien die Gjermund Larsen geschrieben hat. Selbst wenn das Tempo mal ein bisschen anzieht – Bedächtigkeit, Ruhe ist die Grundnote. Es sind jedoch keine Folkmelodien aus dem Liederbuch, sondern der Tradition nachempfundene Balladen. Die Melodien verlassen gerne die Liedstruktur weil es eben Kompositionen, und nicht Lieder sind. Manchmal ist der Wohlklang fast ein bisschen zu weich gehalten. Doch warum darf es nicht einfach schön und zart sein?
Wer zu Musik träumen will und kann ist hier bestens aufgehoben.
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Mehr Infos über das Gjermund Larsen Trio…
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